Marko Marković
Marko Marković, geboren 1983, ist ein bekannter kroatischer Künstler, der für seinen vielseitigen Ansatz, insbesondere in der Performance-Kunst, gefeiert wird. Seine künstlerische Ausbildung umfasst einen Abschluss in Malerei von der Akademie der Bildenden Künste in Split, einen pädagogischen Abschluss von der Universität Zadar und einen Master in Kunst und Wissenschaft von der Universität für angewandte Kunst Wien.
Durch seine provokative Arbeit kritisiert Marković gesellschaftliche Normen und erlangte Anerkennung, darunter den YVAA/Young Visual Artist /Radoslav Putar Award im Jahr 2011, der ihm einen Aufenthalt in New York von 2011 bis 2014 ermöglichte. Während dieser Zeit arbeitete er als Projektkoordinator im Matthew Barney Studio, bevor er 2015 nach Wien übersiedelte.
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Markovićs Wurzeln als Zeichner und Maler prägen die feine Ästhetik seiner vielfältigen Ausdrucksformen, die von Performances über Zeichnungen, Fotografie, Video/Film, Skulptur (einschließlich Ready-Mades) bis hin zu Installationen und Musikprojekten mit dem Kollektiv „Ausländer“ reichen. Seine Kunst dient als Medium für direkte Kommentare zu politischen und sozialen Themen, wobei er häufig etablierte Normen und Wahrnehmungen herausfordert.
Marko Marković hinterfragt Machtstrukturen, politische Systeme und reizt gesellschaftliche Tabus aus, wobei er auch vor radikalen performativen Statements nicht zurückschreckt. In seinen Performances nutzt er seinen Körper, um Geschichten des offenen Widerstands und innerer Konflikte zu erzählen, die einen emotional aufgeladenen Kampf um Macht und Unterwerfung reflektieren. Die damit verbundene Kunst der Selbstverletzung stellt auch eine direkte Herausforderung an das Publikum dar, indem Opfer und Aggressor in eins verschmelzen.
Marković hat Veranstaltungen wie das DOPUST/Days of Open Performance Festival organisiert (2008-2019 in Kroatien, den USA und Österreich), um den kulturellen Austausch zu fördern. Als Programmkoordinator für die Europäische Kulturhauptstadt Rijeka 2020 sowie als Dozent an renommierten Institutionen wie der UDK Berlin und der Universität für angewandte Kunst Wien hat er maßgeblich zur Weiterentwicklung des künstlerischen Diskurses beigetragen.
Seine Arbeit wurde international in renommierten Einrichtungen wie dem MMSU Rijeka, der Architekturbiennale Venedig, der Internationalen Jugendbiennale Moskau, den Wiener Festwochen, der Prager Biennale, der Kunsthalle Wien und dem Kunsthaus Graz gezeigt, wodurch sein Einfluss auf die zeitgenössische Kunstlandschaft gefestigt wurde.